
Ich habe die ersten Tage an der Uni hinter mir und bisher darf ich mich eigentlich nicht beschweren. Englisch werde ich zusammen mit Z studieren, in meinem Zweitfach bin ich auf mich allein gestellt. Leicht problematisch, wenn man die Kommunikation mit anderen Studenten nicht so recht auf die Kette bekommt. Allerdings sind mir die Leute da etwas suspekt und unsympathisch, was das Ansprechen nicht leichter macht. Ich stehe in dem Raum der Fachschaft, die Plätze auf der Couch sind belegt, alle unterhalten sich und niemand beachtet diejenigen, die gerade erst den Weg in den Raum finden. Sich dann irgendwie einzubringen war mir unmöglich. Morgen ist die Einführung und Freitag ein Theaterbesuch, mal sehen was sich da ergibt. Ansonsten gehen nächste Woche die Kurse los und da werden sich vielleicht Bekanntschaften ergeben. Hauptsache ist, dass Z und ich in Englisch in die selben Kurse kommen, was erst morgen bekannt wird. Also bitte Daumen drücken! Zumal ich dann Donnerstags komplett frei hätte und Freitags morgens nur zwei Stunden - frühes Wochenende. Soweit hört sich alles spannend an, die Orientierung lässt noch zu wünschen übrig, aber das Gelände ist zehn Mal so groß wie meine alte Schule da kann man mir das vielleicht verzeihen. Abgesehen von der Uni habe ich nicht so viel zu erzählen. Die Selbstzweifel nehmen zu, ich habe kaum noch Kontakt zu diesem Typen, werde ihn aber innerhalb der nächsten Tage mal anschreiben, weil es sonst ziemlich unhöflich ist. Ich hatte mich mit ihn getroffen und der Abend war schön. Ein paar Tage später habe ich ihn wiedergesehen, bei T und ihrem Freund, doch ich konnte nicht mit ihm reden. Zu verunsichert, zu blöd. Die alten Sorgen. K möchte sich mit mir treffen, nur so. Der Filmabend wird wohl in den nächsten beiden Wochen stattfinden, wenn überhaupt, da dann Ferien sind. Mental bin ich auf alles vorbereitet. Letzte Woche habe ich Lia geholfen ihre Wohnung zu streichen und ich bin neidisch. Guter Neid, denn ich gönne ihr alles Glück der Welt auch in der eigenen Wohnung. Meine Stimmung schwankt, mal gut und dann schlecht. Alles wie immer also. Und mehr kann ich nicht erzählen.